Im Naturhort wurde bereits Wochen vor der diesjährigen Fasnet begonnen, die Rottweiler Fasnetslarven nachzubasteln. Eine langwierige, aber sehr intensive und wunderschöne Bastelarbeit, wie Erzieherin Bettina Merz uns berichtete:
„Erst haben wir uns in Büchern über die Rottweiler Figuren schlau gemacht. Ich bin selbst ein Rottweiler Narr und habe den Kindern einiges an Bildern mitgebracht, sie wussten aber auch selbst viel über die Rottweiler Fasnet und viele kennen sich bestens aus!“
Für die Larven wurden Luftballons mit Zeitungen und Kleister zu Pappmaché-Halbkugeln geformt, dabei wurden Nasen, Augenbrauen und Münder geformt und später entsprechend bemalt. Alle Larven haben ein Kopfstück bekommen, das die Kinder teilweise selbst bemalt, genäht und verziert haben, nur bei schwierigeren Arbeiten setzte sich Bettina Merz an ihre Nähmaschine und sorgte für eine saubere, stabile Naht. Fransen aus Wolle wurden gewickelt und Zöpfe geflochten, Bänder, Schleifchen, Federn und Knöpfe wurden mit viel Eifer und Geduld angenäht.
„Die Kinder sind bei diesem Projekt über sich hinausgewachsen, viele, die sonst ständig unterwegs sind und sich nachmittags sonst kaum mal hinsetzen, haben stundenlang eifrig gebastelt, das hat uns tief beeindruckt! Ein Dank gilt auch den Eltern, die das Projekt beim Abholen der Kinder wochenlang mitverfolgt und Bastelmaterial teilweise auch selbst für ihre Kinder besorgt haben.“
Das Projekt „Rottweiler Narrenlarven aus dem Naturhort“ hat zwar viel länger gedauert als zunächst geplant und zur diesjährigen Fasnet wurden sie deshalb auch nicht rechtzeitig fertig. Aber Bettina Merz und die Kinder sind sich einig, dass sich die Anstrengung und das Warten definitiv gelohnt haben, den versprochenen Umzug durch die MKS können sie schließlich auch nächstes Jahr noch nachholen.
Vielen Dank für diese tollen Fransenkleidle, Schantle, Federahannes und Rössle aus dem MKS Naturhort, eure Larven sind einzigartig und wunderschön geworden.